Standhafftiger Muht/ Welchen Bey diesen recht sorglichen und hochbetrübten Zeiten/ Die auch Den ... H. Albrecht Linemann/ Der Philosophie M. und Mathemat. weitberühmten Professorn auff hiesiger löblichen hohen Schulen zu Königsberg/ Durch einen schmertzlichen und sehr betrawerlichen/ Ihm aber seligen Tod/ nach dem er in dieser Welt gelebet 51. Jahr/ 1653. 7. Christmon. hingerissenDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.176404164157dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2016-12-16T09:39:31Z
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Welchen
Bey dieſen recht ſorglichen und hochbetruͤbten Zeiten/
Die auch
Den WolEhrenveſten/ GroßAchtbaren
und HochgelahrtenH. Albrecht Linemann/Der Philoſophie M. und Mathemar.
weitberuͤhmten Profeſſorn auff hieſiger loͤblichen
hohen Schulen zu Koͤnigsberg/ Durch einen ſchmertzlichen und ſehr betrawer-
lichen/ Jhm aber ſeligen Tod/ nach dem rein dieſer
Welt gelebet 51. Jahr/ 1653. 7. Chriſtmon.
hingeriſſen/
zu haben vermeinet/ und in einfaͤltige Reime
gebrachtSimon Dach.Koͤngsberg/druckts Johann Reuſner.
JCh wil nicht mehr mich freſſenVmb dieſes Mannes Tod/Nicht mehr bey mir ermeſſenDie dießfals groſſe Noht.Jch werde doch nicht hemmenSo der Verwuͤſtung Reich/Sie wird uns uͤberſchwemmenDer erſten Suͤndfluht gleich.Ein Blinder moͤchte ſpuͤrenDaß Gottes tieffer RahtSie uͤber uns zu fuͤhrenDurchaus beſchloſſen hat.Was unlaͤngſt uns von fernenSo manche klare NachtGeweiſſagt aus den SternenWird numehr war gemacht.WirWir ſind als außerleſenZu ſeyn des Gluͤckes Spiel/Sind Preuſſen ach geweſen.Es ſey/ wie Plato wil/Daß Voͤlcker untergehen/Der Zahlen Eigenſchafft/Es mag am Himmel ſtehenVnd bey der Sternen Krafft/Es gehn der Boßheit ThatenZu dieſer Vrſach ein/Wir ſind dahin gerahtenDaß wir kein Volck mehr ſeyn.Jch wolt' es wol nicht ſchreiben/Die Truͤbſal und GefahrDie ſtarck dazu mich treibenDie ſind zu offenbar.Denn Gott hat uns verlaſſen/Er wird nicht mehr geehrt/Sein Wort nicht aller maſſenGelaͤutert mehr gehoͤrt/DieDie Freyheit liegt gebunden/Dieweil das Vnrecht ſiegtJſt Raht und Recht verſchwunden/Der Kuͤnſte Danck erliegt.Die noch ein Auffruck warenDer wuͤſten BarbareySind mehrentheils verfahren/Wo iſt Mislenten TreuVor Gottes Wort zu ſtehen?Wo Beckhers Wachſamkeit/Die nicht frey hin lies gehen.Was Noht den Kuͤnſten dreut'?Jetzt gar nach wenig WochenHat ſich auch LinemannDer Welt und Zeit entbrochenDurch alles Fleiſches Bahn.Wir muͤſſen jetzund tragenZu Grab auch ſein Gebein/Vnd jemand wolte fragenOb wir auch elend ſeyn?Er iſtEr iſt uns weggenommen/Durch deſſen Abſcheid wirNicht wenig ſind gekommenVmb Anſehn und uͤmb Zier/Nach dem die Tiber fragte/Von deſſen klugen SinnMan an der Seynen ſagteDer Linemann iſt hin.Jch laſſ' hie ungeſungenSein groſſes Hertz dabey/Er trug mit freyer ZungenDer Warheit nirgends ſcheu/Hat Vnrecht nie gelitten/Sich aller Liſt befreyt/Vnd unverzagt geſtrittenBloß fuͤr die Billigkeit.Wer ſtimmet nun dem rechtenMit ſolcher Freyheit zu?Wer wird ſo mannhafft fechtenStoͤrt jemand unſre Ruh?Vie-Vieleicht/ wer kennt die Hertzen:Trifft mancher itzt ſein Ziel/Vnd meint durch unſre SchmertzenHab' er gewonnen Spiel.Vnd haͤlt es auſerkohrenDie groſſen Riſſe ſehn/Ja ſind wir gantz verlorenSo kan es wol geſchehn.Es muß nicht anders fallen/Vnd alſo muß es ſtehn/Wenn wir zuletzt ſampt allenZu boden ſollen gehn.Wol ihm der edlen Seelen!Er koͤmpt aus ſolcher Quaal/Vnd hat fuͤr dieſe HoͤlenDen lichten Himmels-Saal/Die Sterne zu den Fuͤſſen/Nach welcher hellem PrachtEr erſt empor ſehn muͤſſenFern durch die kalte Nacht.NunNun ſieht er ſelbſt den HimmelStets unbeweget ſtehn/Das Erdreich in GetuͤmmelVnd ſteter Vnruh gehn/Er kan zur Gnuͤge leſenWas er ihm hie erkieſt/Naturen Art und WeſenJn GOTT der alles iſt. Auch wird ſein Ruhm nicht ſterbenHie durch Vranien Gunſt/Die laͤſſet ihn erwerbenDas Lob beruͤhmter Kunſt/Wo Kruͤger ſteht erhaben/Wo Galile ſeyn kan/Vnd Strauß mit ſeinen Gaben/Da ſteht auch Linemann.Was machen wir hienieden?Von andern weis ich nicht/Jch ſtelle mich zu friedenDurch weiſen Vnterricht/VndVnd halt' in allen SachenDer Himmels-Satzung ſtill/Sie mag es mit mir machenAuch wie ſie immer wil.Vnd da ſie mich wil toͤdten/Jch Schiffbruch leiden ſol/Kan ich in ſolchen NoͤhtenEin Brett erreichen/ wol.Jch wil in allen FaͤllenAuff GOtt gegruͤndet ſtehn/Vnd ſehn mit welcher WellenJch auch werd' untergehn.