Christliches Denckmahl Der ... Frawen Reginen gebohrnen Mohrenbergerinn/ Des ... Herrn Georg Wessels/ Des grossen Hospitals im Löbenicht gewesenen VorstehersDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.176754434476dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2016-12-16T09:39:31Z
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Der weiland EdlenVielEhr und Tugendreichen
Frawen Reginen
gebohrnen
Mohrenbergerinn/Des weiland Ehrenveſten/ Vornehmgeachten
und Wolbenahmten
Herrn Georg Weſſels/
Des groſſen Hoſpitals im Loͤbenicht ge-
weſenen Vorſtehers/ ꝛc.
hinterlaſſenen Wittwen/Welche im 65. Jahr jhres Alters 1653. 29. Herbſtmon.
ſanfft und ſelig eingeschlaffen/ und ſelben Jahres 3. Weinmonat
Chriſtlich und ehrlich zu Koͤnigsberg im Kneiphoff in dem
Thum der lieben Erden eingebracht
worden.
Die Betruͤbten hinterbliebenen
zu troͤſten geſchriebenvonSimon Dachen.Koͤnigsberg/Gedruckt durch Johann Reuſnern.
WOl dem der in die SeligheitAnjetzt wird auffgenommen/Vnd kan dem Wetter dieſer ZeitFein aus dem Wege kommen/Peſt/ Alter oder Fiebers-GlutMag jhn von hinnen raffen/Er kan mit vnbeſorgtem MuhtJn ſeinem Grabe ſchlaffen.Der Welt-Kreiß/ deſſen er nun lacht/Kan jhn nicht mehr verwirren/Was Engelland mit Holland machtMuß ewig jhn nicht irren/Er laͤſſt den groſſen CaſimirHin mit den Tartarn kriegen/Vnd hat nicht Vnmuht noch Begier.An ſeinen ſtreitbarn Siegen.Er achtet nichts ob Oſt vnd WeſtSich werde ſtoltz bewegen/VndVnd ob uͤmb Vorjahrs-Zeit die PeſtSich wieder werd' erregen.Nichts/ ob ihm beſſer ſey die FluchtAls standhafft hie verbleiben/Noch was der Bart-ſtern weiter ſucht/Was Noht uns werde treiben.Nichts das der Stoltz und Vbermuht/Den kein Verboht bethaͤmmet/Gleich einer ungezaͤhmten FluhtGar alles uͤberſchwemmet.Vnd daß des schnoͤden Geitzes TrutzFuͤr ſich lebt nach Geduncken/Vnd iſt in ſeinem EigennutzBiß an die Seel' ertruncken.Wer braucht ſich dieſer Truͤbſal nicht?Sie ſucht uns zu gewinnen/Ach aber Gotts Zorn-GerichtSteigt wenigen zu Sinnen.DieDie Straff ' iſt wacker dieſes Land/Wir ſehn es/ zu verheeren/Vnd ſuchen Gottes zornig' HandJn unſern Nutz zu kehren.Wir haͤuffen alle Geld und Gut/Vnd geitzen uͤmb die Wette/Als wenn GOtt hieruͤmb ſeine Ruht'Vns zugeſchicket haͤtte.Was mag man in ein Trauer-Kleid(Jst das nicht Thorheit? ) ſtecken/Nun wir uns ſolten allerſeitMit einem Sack bedecken.Mich duͤnckt das Leben und der TodSeyn recht verkehrte Sachen/Reimt dann ſich Stoltz und groſſe Noht?Wie mag deß Sathan lachen?Wol/ O du edle Seele dir/Hievon darffſt du nichts wiſſen/DuDu schwebeſt nicht mehr/ gleich wie wir/Jn dieſen Aergerniſſen.Du ſiehſt der Dinge keines mehr/Die uns hie Vnmuht bringen/Vnd kanſt des Hoͤchſten Ruhm und EhrAllein ohn Ende ſingen.Biſt deinem Ehmann beygeſellt/Den Kindern auch daneben/Der ſechs dir Gott in dieſer WeltOhn dieſen Sohn gegeben.Was? auch der Morenberger Zahl/Die Bodeck auch imgleichen/Die ſiehſt du jetzt dir allzumahlDie Haͤnd' aus Liebe reichen.Siehſt Gottes ewig' HerrligkeitVnd lauter ſolches WeſenDem nichts ſich gleicht in dieſer Zeit/Wie ſehr es wird erleſen.Dar-Daruͤber alles dir entfaͤlltSo du alhier empfunden/Die boͤſen Dinge dieſer Welt/Die langen Kranckheit-Stunden/Des ſchoͤnen Alters ſchwere LaſtDer Witwen-ſtand/ die SchmertzenDie du volauff gefuͤhlet haſtWiewol mit tapfferm Hertzen.Als dir der wehrte mann verſchiedVnd alle Kinder blieben/Ohn dieſen wehrten den man ſiehtNoch deinen Schatten lieben.Dieß/ ſag ich/ faͤllt dir nimmer einBey den gewuͤnſchten Sachen/Die nun aus einer jeden PeinViel ſent Luſt dir machn.Es iſt der Vnmuht dieſer ZeitDie Klag und Noht der ErdenDochDoch nimmer wehrt der HerrlicheitDie dort uns kunt ſol werden.Vns die wir nicht auff ſolches Gut/Das ſichtbar iſt nur ſehen/Vnd allzeit richten unſern MuhtAuff daß/ was ſol geſchehen.Denn was uns in die Augen ſtichtMuß mit der Welt vergehen/Nur was uns Gottes Wort verſprichtWird ewig feſt beſtehen.Worauff du deinen Sinn gewandJn deinen Lebens-Tagen/Warumb du deinen WitwenſtandGedultig haſt ertragen/Warumb du deſſen nichts gethanWas ſchwer macht das Gewiſſen/Vnd keiner Eitelkeiten WahnDein Hertz verleiten muͤſſen.Wolan/Wolan nimm deiner Freuden wahr/Geneuß der Lebens-Bronnen/Sey als die Morgenroͤhte klar/Thu es zuvor der Sonnen.Wir ſtillen uns ach mittler ZeitMit lauter Thraͤnen-Baͤchen/Vnd koͤnnen kaum fuͤr TraurigkeitNoch dieſe Worte ſprechen:Laß/ Vater/ uns den eiteln ScheinDer Erden ja nicht blenden/Biß uns ein ſeligs StuͤndeleinDieß Leben auch wird enden.