Christlicher Trost Welchen bey unverhofftem allzufrühzeitigem und dannenhero hochbetrübtem wiewol seligem Ableiben Des ... Herrn Friedrich Krintzen/ &c.Welcher/ nachdem Er 22. und drey viertel Jahr in dieser Welt gelebet/ 1657. 15. Christmon. unverhofft sein Leben geschlossen ... auch bald darauff den 19. in dem Thum zu Königsb. ... eingebracht wordenDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.98905145481dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2016-12-16T09:39:26Z
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Welchen
bey unverhofftem allzufruͤhzeitigem und dannenhero hochbetruͤbtem
wiewol ſeligem Ableiben
Des weiland Edlen und Veſten
Herrn Friedrich Krintzen/&c.Welcher/ nachdem Er 22. und drey viertel
Jahr in dieſer Welt gelebet/ 1657. 15. Chriſtmon. unver-
hofft ſein Leben geschloſſen und sanfft und ſelig abgeſchieden/
auch bald darauff den 19. in dem Thum zu Koͤnigsb . ſeinem Ruh-
Kaͤmmerlein Chriſtlich und anſehnlich eingebracht
worden.
Die hochbetruͤbte Fr. Mutter
Die Edle und aller Ehr- und Tugendreiche
Fr. Reginam gebohrne Schwartzinn
ſampt den andern Vornehmen Leidtragenden
auffzurichten
geſchriebenvonSimon Dachen.Koͤnigsberg/Gedruckt durch Johann Reuſnern.
JCh Armer ſchreibe ja dahin//Bemuͤhe ſtuͤndlich meinen Sinn/Jch wein'/ ich ſeufftz'/ ich klageDaß wir ein Schatten ſeyn der ZeitVnd bloſſer Traum der EitelkeitDaß ich die Warheit ſage. Jch aber mache was ich wilDamit ſitzt kein Verhaͤngnis ſtillEs treibet doch ſein Weſen/Der Tod wuͤrgt immer was er ſolVnd iſt bemuͤht von uns den ZollOhn Ablaß einzuleſen. Er ſiehet keinen Hohnſpruch anJch mag ihn ſchelten wie ich kan.Weil ich mich unnuͤtz mache.Jhn halte fuͤr ein wildes Thier/Jndeſſen uͤbt er auch an mirJm kurtzen ſeine Rache. Der Hund bell an Dianen Licht/Die Schoͤne kehrt daran ſich nicht.So laſſt die Satzung walten/Laſſt ſeyn den Tod und ſeinen Mord WolWol dem der feſt ſich an dem PortDer Weißheit weiß zu halten. Ja der in Chriſto ſtandhafft bleibtDer uns von andern Spruͤchen ſchreibtAls Plato hat gelehret/Dann dieſe ſind in Truͤbſal Eiß/Wer jene wol zu uͤben weißWird nunmer mehr bethoͤret. Nun dieſe ſind mein Ziel und Maß.Jch lerne ſie ohn unterlaß/Weiß ich ſie recht zu uͤbenSo ſol mich weder Zeit noch TodNicht Satzung nicht Gefahr noch NohtBewegen und betruͤben. Fraw Krintzinn laſſt in Ewrer PeinEuch feſt mit dieſer Hoffnung ein/Jch weiß es wird Euch frommenWaͤr' Ewres Sohnes Tod auch nochSo unverwinnlich/ wird er dochEuch an das Hertz nicht kommen. Zwar wenn Jhr nicht an Jhn gedencktVnd alles was Jhm GOtt geschencktAnAn ſeine ſchoͤne Sitten/An ſeine Reden ſeine TrachtVnd daß Er Ewres Willens MachtNie gern hat uͤberſchritten. Was Jhr fuͤr Kost' an Jhn gewandAls Er durchzogen frembdes LandNach Crackaw erſt gefahren/Dann Deutschland und der Seynen StadMehr was Rom und Venedig hat.Fuͤr ſchoͤne Tugend-Wahren/ Was Engelland und Holland weiß/Geſehen/ und mit allem FleißJn seinen Nutz genommen/So iſt es wol unmuͤglich ſchierDas nicht der Gram das boͤſe ThierSoltt' in das Hertz Euch kommen. Allein die Weißheit Chriſti wilDaß man in aller Noht ſich ſtillVnd Chriſtlich ſol beweiſen/Weil ſie nur unſer beſtes ſucht/Ja daß man Jhn fuͤr ſeine ZuchtDurch Lob und Danck ſol preiſen.EsEs iſt nicht anders wen GOtt liebtDer wird durch Creutz auff offt betruͤbtVnd muß nicht Nohtloß ſtehen:Er pruͤfft ihn durch der Zeiten Liſt/Zumahl weil es gefaͤhrlich iſtStets nur auff Roſen gehen. Ja (alſo muͤglich hebt ihr an)Er haͤtte ſollen ſeyn ein MannVnd erſt zu Ehren kommen/Dem Vaterlande nuͤtzlich ſeynVnd mich im Alter Troͤſten. Nein/Er liegt hinweg genommen. Jst dieses ſeiner Arbeit Lohn?Was frommen hat Er nun davonDaß Er auff frembder ErdenVnd hie daheim es Jhm in FleißJn Staube/ Kaͤlte/ Hitz und SchweißFaſt ſawer laſſen werden? Dieß iſt mit GOtt ſich auffgelegt/GOtt/ der/ wie hefftig Er auch ſchlaͤgt/Wil ungemeiſtert bleiben.Er ward kein Mann/ wol allen wolDie/Die/ weil ſie ſind der Vnschuld voll/Wehrt werden ab-zu-leiben. Wir ſehn wie mit der Lebens-ZeitAuch waͤchſt die Vngerechtigheit.Wie mancher iſt dem LandeEin unertraͤgliches BeſchwerDer beſſer laͤngſt geſtorben waͤrJn ſeiner Jugend Stande. Er koͤmpt umb ſeines Fleiſſes Lohn.O ſchlechte Zahluug die der ThonDer Erden uns kan reichen/Sie waͤr' auch Kron' und Scepter gar.Die ſind der Sorgen und GefahrErſt die bewehrtſten Zeichen. O thaͤt' ich nur mein Ampt mit TrewVnd ſtuͤrb indeſſen/ keine RewSol darumb bey mir waltenFahr' ich im Glauben nur davon/Jch weis daß ich die Ehren-KronJm Himmel werd erhalten. Fraw/ Ewer Sohn iſt wol daranSein Heyland iſt der Ehren-MannDerDer Jhn wird wol erheben/Denn Jhm ertrug Er hie den RauchDer Arbeit/ drumb wird Er Jhm auchWol ſeine Stelle geben. Die Koſten? Mancher wendet mehrAuff ſeinen Sohn/ der ihm fuͤr Ehr'/Hohn Leid und Schmach erwirbet:Jhm heim bringt kummer und Beſchwer/Weit beſſer iſt es/ daß im MeerEin ſolches Geld verdirbet. Nicht graͤmet Euch umb Jhn ſo ſehr/GOtt lob/ Jhr habt der Soͤhne mehrDie Eidam außgenommen/Durch die Euch Ehre Troſt und RuhVnd weiter Kindes-Kind dazuDer Gnuͤge nach kan kommen. Jhr habet Ewren wehrten MannDen ich ohn Noht nicht nennen kanDamals verschmertzen muͤſſen/Drumb nehmt auch ietzund Euch in achtBey dieser Luͤck/ und seyd bedachtDurch Hoffnung ſie zu buͤſſen.DieDie Zeither habt Jhr gnug erkantWas Leute durch das gantze LandSind ploͤtzlich auffgerieben/Auch hier in dieſer wehrten StadDie auch ihr Theil empfunden hatJn denen ſo geblieben. Die Reih iſt muͤglich heut an mirWer weiß es/ Morgen auch an dir.Hie ſind wir gleich erfunden:Drumb iſt es hie die hohe Noht/Daß allzeit uns find' unſer TodJn einer ſeligen Stunden.