Schuldige Trost-Reime Bey sehr frühzeitigem und dannenher hochbetraurlichem wiewol seligem Ableiben Des weiland Lieb- und Hoffnung-reichen Knaben Albrechts/ Des ... Herrn Valentin Thilen/ Philosoph. M. auff hiesiger löblichen Hohen-Schulen Eloquentiae ... Professoris Publici und Senatoris ... SohnesWelcher im 14. Jahr seines Alters 1657. 29. Wintermon. ... entschlaffen und den 2. Christmon. ... in der Altenstad Königsberg der Erden eingebracht wordenDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.97134434542dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2016-12-16T09:39:25Z
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http://www.deutschestextarchiv.de/63603318Xhttp://www.deutschestextarchiv.de/book/download_xml/63603318Xhttp://www.deutschestextarchiv.de/book/download_html/63603318Xhttp://www.deutschestextarchiv.de/book/download_text/63603318X63603318X30820urn:nbn:de:kobv:b4-30820-5Dach, Simon: Schuldige Trost-Reime Bey sehr frühzeitigem und dannenher hochbetraurlichem wiewol seligem Ableiben Des weiland Lieb- und Hoffnung-reichen Knaben Albrechts/ Des ... Herrn Valentin Thilen/ Philosoph. M. auff hiesiger löblichen Hohen-Schulen Eloquentiae ... Professoris Publici und Senatoris ... Sohnes. Königsberg, 1657.Schuldige Trost-Reime Bey sehr frühzeitigem und dannenher hochbetraurlichem wiewol seligem Ableiben Des weiland Lieb- und Hoffnung-reichen Knaben Albrechts/ Des ... Herrn Valentin Thilen/ Philosoph. M. auff hiesiger löblichen Hohen-Schulen Eloquentiae ... Professoris Publici und Senatoris ... SohnesWelcher im 14. Jahr seines Alters 1657. 29. Wintermon. ... entschlaffen und den 2. Christmon. ... in der Altenstad Königsberg der Erden eingebracht wordenDachSimon[4] BlReusnerKönigsberg1657Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Germany100 in: Yi 851-3http://www.stabikat.de/DB=1/PPN?PPN=63603318Xhttp://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB00002EEB00000000
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Bey ſehr fruͤhzeitigem und dannenher hochbetraurlichem
wiewol ſeligem Ableiben
Des weiland Lieb- und Hoffnung-reichen KnabenAlbrechts/
Des WolEhrenveſten/ Großachtbarn und
HochgelartenHerrn Valentin Thilen/Philoſoph. M. auff hieſiger loͤblichen Hohen-
Schulen Eloquentiæ weitberuͤhmten Profeſſoris
Publici und Senatoris
Hertzliebſten einigen Sohnes/Welcher im 14. Jahr ſeines Alters 1657. 29. Wintermon.
ſanfft und ſelig im HErrn entſchlaffen und den 2. Chriſtmon. Chriſt-
lichem Brauche nach in der Altenſtad Koͤnigsberg der Erden
eingebracht worden.Die hochbetruͤbte Eltern auffzurichten
geſchrieben
vonSimon Dachen.Koͤnigsberg/Gedruckt durch Johann Reuſnern.
MJt allem was ich liebeBezeug ich es/ Herr Thiel/Daß ich dir gern was ſchriebeSo gut und troͤſtlich fiel'Jn deinem groſſen LeidenDa auch dein einger SohnDas letzt' in deinen FrewdenJetzt eilet tod davon. Wann ich die Krafft nur haͤtte.Jch komme niemals ſchierVon meinem ſiechen Bette/Wo wil es hin mit mir?Die groſſe Zahl der LiederDie Arbeit Tag und NachtWirfftWirfft mein Vermoͤgen niederDaß ich werd hingebracht. Doch wil ich es nicht achten/Jch wil in deiner Pein/Vnd ſoltt' ich auch verſchmachten/Dir dennoch dienlich ſeyn/Sehn ob ich kan zernichtenDen Gram das wilde Thier/Was ich nicht kan verrichtenDas wircke GOtt in dir. Zwar nun iſt dir genommenWarumb wir in den StandDer suͤſſen Heyraht kommenDer Liebe beydes Pfand/GOtt laſſe dich uns leben/Doch ſolſt du gutte NachtDer Satzung nach/ uns geben/Fuͤr wen haſt du gewacht? Fuͤr wen hat deine JugendErlernt der Kuͤnſte GrundErworben alle TugendVnd den beredten Mund/ DerDer beſſer nie kan werden/Nicht ſelten uns ergetztJa Haͤupter dieſer ErdenJn Schrecken faſt geſetzt? Wer erbt nach deiner LeichenDer Buͤcher ſchoͤne Zahl?Dieß/ mein ich/ und dergleichenJst deines Hertzens Qual:Doch wirſt du in dich gehen/Vnd greiffſt die Weisheit an/Kein Troſt wird dir entſtehenJch weis du bleibſt ein Mann/ Vnd in der Tugend Schrancken/Woltt' auch Natura gleichVnd ſelbſt der Himmel wanckenDie Sterne wuͤrden bleich.Du weiſſt daß unſre SachenGehet wie es GOtt gefaͤllt.Er weis es wol zu machen/Sein iſt die gantze Welt.Er heiſſt uns alle kommenAn dieſes Sonnen-Licht/ .
WirdWird jemand hin genommenOhn ihn geſchieht es nicht.Daß uns derKrieg verheeretVnd ſich der Friedens-StandJetzt wieder zu uns kehretDieß koͤmpt durch ſeine Hand. Er heiſſt die Seuche kommen/Jhr habet ewer warMit hoͤchſtem Fleiß genommen/Wer liebt auch die Gefahr?Daß dieſe Kinder beyde Getroffen muͤſſen ſeyn/Herr/ dir zum groſſen Leide/Wer findet ſich darein? Wo ſiehest du nicht walttenDen Sturm der Eitelkeit?Die Jungen ſampt uns AlttenWir ſind ein Raub der Zeit.Fuͤnff Kinder hab' ich lauffenDie lieb ich auch zwar ſehr/Dald hab' ich von dem HauffenAuch muͤglich keines mehr.WieWie wenn dein Heyraht-BetteNicht Erben koͤnnen ziehnDich nie erfrewet haͤtte?Den ſo ſtarb Robertihn.Der alle ſeine ReiſenSein lernen fruͤh und ſpatVnd was an ihm zu preiſenVmbſonſt verrichtet hat. Wo moͤgen ſeine BuͤcherDie ſchoͤnen Buͤcher ſeyn?Der Sarg die Leinen-TuͤcherDie blieben ihm allein.Vnd ſo ſind auch verſtorbenBaud/ Scaliger und mehrDie ihnen nichts erworbenAls ſchnoͤden Rhum und Ehr'. Auch waͤr er leben bliebenDein Albrecht/ welches HaußMuß endlich nicht verſtieben?Die Reiche gehen aus.Wir leben an dem Ende/Was nuͤtzt' es mir zuletztHaͤttHaͤttt' ich gleich alle StaͤndeMit meiner Frucht beſetzt? Du haſt die Liebſten beydeZu GOtt voraus geſand/Da haben Sie nun FrewdeVnd allen Wolluſt-Stand/Du darffſt fuͤr ſie nicht ſorgenNoch fuͤr ihr wol ergehn/Da wir heut oder morgenBekuͤmmert ſolten ſtehn. Die Zeit kan wieder kommen/Da iederman ſein KindGern da ſaͤh hin genommenWo dieſe Liebſten ſind.Du haſt viel andre KinderGezeuget durch VerſtandDie Buͤcher/ die nicht minderDich breiten durch das Land. Dir einen Nahmen gebenDas faͤhrſt du gleich von hier/Jn Ewigkeit kanſt lebenJn unverwelckter Zier.SoSo haſt du auch die Samen/Der nimm dich ferner an/Vnd mach dir einen NahmenWie du bißher gethan Mit Vaͤterlicher Pflege.Sprich deiner Liebſten zuDaß ſich ihr Kummer lege.Wirſt du der Noht nicht RuhDem Gram kein Ende machen/Du ſolteſt uns entgehn;Weh unſrer Schulen Sachen!Wie klaͤglich wird ſie ſtehn!