Einfältige Trost-Reimchen/ Dem Weyland holdseligen lieben Kinde Christian/ Des ... Herrn M. Christian Heiligendörffers Der Christlichen Gemeine auff dem Haberberge ... Seel-Sorgers und Pfar-Herrn ... SönchenWelches 1657. 16. Hornung gebohren/ und den 17. Hewmon. selbten Jahres ... entschlaffen/ und 20. darauff in der Haberbergischen Kirchen Christlich beerdiget wordenDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.98394935304dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2016-12-16T09:39:25Z
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Dem Weyland holdſeligen lieben KindeCHRJSTJANDes Ehrwuͤrdigen/ Achtbarn und
Wolgelahrten
Herrn
Chriſtian Heiligendoͤrffers
Der Chriſtlichen Gemeine auff dem Haber-
berge trewfleiſſigen Seel-Sorgers
und Pfar-Herrn/
Hertzliebſten Soͤnchen/Welches 1657. 16. Hornung gebohren/ und den 17. Hew-
mon. ſelbten Jahres ſelig im HErrn entſchlaffen/ und
20. darauff in der Haberbergiſchen Kirchen
Chriſtlich beerdiget worden.
Die betruͤbten Eltern zu troͤſten
geſchriebenvonSimon Dachen.Koͤnigsberg/ Gedruckt durch Johann Reuſnern.
DAß wir erwachſen' in gemeinHoch oder niedrig ſterblich ſeyuVnd keines Zwang den Tod kanzaͤhmenSol numehr uns nicht Wunder nehmen. Denn weil wir uns von GOtt gewand/Durch Willen/ Vrtheil und VerſtandVnd uns zum argen immer lenckenSo kan es GOtt uns auch nicht ſchencken. Weil dieſer nur nach Vppigheit/Nach Pracht und Luſt der ſchnoͤden Zeit/Vnd der nach hohen Ehren ſtrebet/Der an dem Geld ohn Ende klebet. Daraus entſtehen arge Liſt/Verleumbdung / Argwohn/ Mißgunſt/ Zwiſt/ Mord/Mord/ Ehbruch/ und ſonſt andre Suͤnden/Die GOtt zur heiſſen Rach entzuͤnden. Was Wunder iſt es daß ſein GrimmAuch uns verfolgt mit Vngeſtuͤm/Vnd wir ohn Ende ſind geſchlagen/Mit Krieg und Peſt und Hungers Plagen? Mit Kranckheit welcher groſſe ZahlSchier nicht zu nennen iſt einmal/Daher wir alſo ſparſam altenVnd wenig ſind die graw erkalten. Nur dieß wil der Vernunfft nicht ein/Daß auch die kleinen KinderleinDie weder recht noch unrecht wiſſenEs mit der Haut bezahlen muͤſſen. Die weder ſprechen noch verſtehnMit Trug nicht wiſſen umb zu gehn/Ja die das Licht der guͤldnen SonnenVnd dieſes Leben kaum gewonnen. Mehr die ſelbſt Chriſtus hertzt und liebt/Das Lob der Vnſchuld ihnen giebt/VndVnd wil wir ſollen an GeberdenVnd Sinnen gleich den Kindern werdenWann uns der Himmel werden ſol.Die trifft das Elend gleich ſo wol/Daß Vnſchuld oder Schuld auff ErdenOhn Vnterſcheid gehalten werden. Jſt GOtt der HErr denn ungerechtVnd ſchlaͤgt auch einen frommen Knecht?Wem nutzt es dann nach Vnſchuld ſtrebenVnd unbefleckt und heilig leben? Das ſey von unſerm Glauben fern!Vnd dieß iſt unſer Hoffnung Kern.Daß GOtt ohn Tadel bleibt im richten/Verſtehen wir es gleich mit nichten. Jhm ſind die Wercke ſeiner HandSein Raht und Vorſatz wol bekant/Trotz irgends einem der in DingenAuff ihn ein Vnrecht ſolte bringen. Geſetzt/ daß unſre KinderleinOhn Schuld und Boßheit koͤnten ſeyn/HatHat Er nicht Thorheit uͤber HoffenBey ſeinen Heilgen angetroffen? Wie fromm war Hiob/ Gottes StimmGab ſelbſt der Vnſchuld Zeugnis ihmNoch hat er ihn mit ſchweren PlagenVnd doch ohn Vrſach nicht geſchlagen. Er ſchont der Creaturen nichtDie nimmt er offt in ſein Gericht/Jn welcher Ampt und groſſen WerckenWir doch die hoͤchſte Trewe mercken. Fuͤr ihm ſind Mond- und Soñen-ScheinVnd ſelbſt der Himmel noch nicht rein/Vnd mehr die heilgen CherubinenSind nie entdeckt vor ihm erſchienen. Das macht ſein hohe MajeſtaͤtDie keinem zu ergruͤnden ſteht.Nun wiſſen wir daß auch nicht minderJn Schuld gezeugt ſeyn unſre Kinder. Ein Habicht hat nicht Tauben Zucht/Kein fauler Baum bringt gute Frucht/DieDie Tauffe die uns wird gegebenKan was verdammlich iſt zwar heben/ Doch bleibt die Wurtzel allezeitEin Brunquel der Vnreinigkeit/Deß Schlamm nicht kan erſchoͤpffet werdenBiß daß man uns bedeckt mit Erden. Such nun und bring mir Vrſach bey/Woher der Kinder Elend ſeyVnd warumb ſie nicht minder ſterbenAls wir erwachſenen verderben? Herr deſſen Soͤhnlein durch die NachtDes Todes auch iſt hin gebracht/Jn dem er kaum zu ſeyn begonnen/Kaum recht erkant das Licht der Sonnen. Dieß alles iſt ohn meine HandEuch beſſer weder mir bekant/Wie kan es euch denn frembd vorkommenDaß ewer Kind euch wird genommen. Jhr wiſſt der Tod ſey zu gemein.Man ſencket viel ſchier taͤglich einSoSo wol von Kindern als von Altten/Dem Tod' hat alles her zu halten. Auch wiſſt ihr durch der Schrifft BerichtDer Heilgen Same ſtirbet nichtEr wird nur dieſen EitelkeitenVon GOtt gehoben an die Seiten. Jhr nahmet ſeiner fleiſſig warEh' als die Mutter ihn gebar/Lieſſt Chriſto ihn bald einverleiben/Deß wird er auch nun ewig bleiben. So manche Leichpredigt ihr thut/So offt ſtaͤrckt ihr der Bloͤden MuthVnd wiſſt der Trawrigkeit zu wehren/ So rahtet nun auch ewren Zehren/ Seht daß ihr GOtt die Ehre gebt.Treibt ewer Ampt/ und lehrt und lebtWie wir von ewrer Lehr und LebenEin gutes Zeugniß muͤſſen geben. Vnd ſeht des Vngluͤcks Rauch nicht an/Der das Geſicht zwar beiſſen kanVndVnd doch die Augen uns nicht blendenWenn wir ſie nach dem Glauben wenden. GOtt hat euch Kinder anvertrawtAuff welcher Zucht ihr fleisſig ſchawt/Mit dem was ſchwach iſt fahrt ihr leiſe/Den Starcken gebt ihr ſtarcke Speiſe/ Den Kindern Milch/ der Laſter ScharZeigt ſich vor euch nicht offenbar.Vnd manches Schaff das ſich verlauffenDas bringt ihr wieder zu dem Hauffen. O groſſer Troſt in aller NohtVnd waͤre ſie mehr als der Tod!O Krone die euch dort wird werdenVon ſelbſt dem Hirten aller Herden!