Christliches Denckmal Welches Der ... Frawen Ursulen/ gebornen Langerfeldinn/ Des ... Herrn Andreas Knoblochs/ Der ... Stadt Kneiphoff Königsberg ... Gerichtsverwandten/ nachgelassenen WittwenWelche im 40. Jahr ihres Alters 1655. den 17. Junii ... eingeschlaffen/ und darauff den 21. ... der Erden eingebracht wordenDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.97164484606dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2019-12-10T10:59:57Z
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Fraktur
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Welches
Der weiland Ehr- und aller Tugend-reichenFrawen Urſulen/ gebornen
Langerfeldinn/Des weiland Ehrnveſten/ Namhafften und WolweiſenHerrn Andreas Knoblochs/
Der loͤblichen Stadt Kneiphoff Koͤnigsberg/
Vornehmen Gerichtsverwandten/
nachgelaſſenen Wittwen/Welche im 4O. Jahre ihres Alters 1655. den 17. Junii ſanfft und
ſelig im HERRN eingeſchlaffen/ und darauff den 21. Chriſtlichem
Gebrauche nach ihrem Ruhbettlein der Erden eingebracht
worden/Die hinterbliebene Leidtragende
zu troͤſten/
geſtellet
vonSimon Dachen.Koͤnigsberg/Gedruckt durch Churfl. Brand. Preuſſ. und Academ.
beſtalten Buchdr. Johann Reuſnern.
EMpfindet/ meine Muſen/ PeinVnd gehet hochbetruͤbt herein/Ein Muſter wehrter FrauenFraw Knoblochin ſagt gute NachtVnd wird zu Grab anjetzt gebracht/Empfindet Noht und GrauenJhr Muſen/ fuͤhrt bekraͤnckten SinnSie ewre Schweſter ſtirbt dahinJhr wiſſt umb Jhre Tugend/Vnd was fuͤr Fleiß ſie angewandAuff ſchoͤne Buͤcher und VerſtandStracks noch in Jhrer Jugend.Als Jhr das Hertz gebildet wardEmpfand ſie viel der Himmels Art/Vnd nichts von ſchlechter Erden/Drumb nam ſie ſich der Weißheit anDen Buͤchern hold durch welche manJhr faͤhig pflegt zu werden.JhrJhr gantzer Sinn war WiſſenſchafftSie merckte bald derſelben KrafftVnd groſſen Nutz im Leben/Drumb ſuchte Sie ſie fort und fort.Fuͤr allen war ſie GOttes WortLeibeigen gar ergeben.Kam deſſen Jhr was zu GeſichtAuch was es war/ ſie ruhte nichtEs war denn durchgeleſen/Daß ich anjetzt durch ſchwachen SinnNicht melden kan wie ſie darinnSo fertig iſt geweſen.Jch habe ſie mit Luſt gehoͤrtWenn ein Geſpraͤche ſich empoͤrtVon GOttes Wunder-Dingen/Wie Vaͤterlich Er in GefahrMit Huͤlff und Rettung ſeiner SchaarStets pflege zuzubringen.VonVon ſeiner Vorſorg jederzeitVon dieſes Lebens EitelkeitVon ſtarckem Troſt im Leiden/Vom Tod' und andern Dingen mehrHie war ſie uͤber weiblich ſehrErfahren und beſcheiden.Beſchreib' ich Jhre Liebes-ThatWenn Kranckheit einen Freund betrat/Jhr hertzliches erbarmen/Wenn ſie in Noͤhten wen vernam/Vnd wenn wo jemand zu Jhr kamVon Elenden und Armen;Man miſſt gewiß mir HeucheleyVnd Sparſamkeit der Warheit bey/Des ich muß viel verdawen/Mein Reim wird uͤberall geſchaͤtzt/Daß ich die Warheit mir zuletztZu ſchreiben nicht thar trawen.EsEs aͤrger/ aber wen es kanJch habe keine Schuld daranWas wahr iſt wil ich ſchreiben.Wer meinen Reim veraͤchtlich haͤltDem mich zu leſen nicht gefaͤltDer mag es laſſen bleiben.Jch wende ſeinet wegen nichtMich von der Warheit Vnterricht/Der Neid mag auff mich ſtechen/Sey mir und meinen Seiten feindEr wird mir damit/ wie er meynt/Nicht meinen Vorſatz brechen.Die wehrte Fraw hab' ich gekantDazu die Willfahrt Jhrer HandDie Trew in Jhrem Hertzen/Die ſie an mir erwieſen hatAls ich jetzt jaͤhrig ſchier ohn RahtDa lag in groſſen Schmertzen.JchJch weiß wie ſie auch frembder NothZu ſtatten kommen ſey mit BrodtMit Kleidung und dergleichen/Der Lobſpruch jetzund Jhr zu LohnDen wahren Danck vor Gottes ThronOhn Zweiffel dar-wird-reichen.Wie war Jhr Hertz nach Jhrem MannAls er betrat die Todten-Bahn/Nie hat ſie ſein vergeſſen/Er macht' Jhr ſtets die Wunden new/Vnd ſie hat ſeine Lieb und TrewOhn unterlaß ermeſſen.Vielleicht iſt das Verlangen auchRecht nach der Turteltauben BrauchJhr fruͤher Tod geweſen/Wenn dieſes nicht Jhr Hertz beſchwertVnd der Artzneyen Krafft verkehrt/Sie waͤre wol geneſen.JchJch mag nicht regen aller Pein/Drumb laſſ' ich viel der Freunde ſeynDie ſie wol werden miſſen/Jhr ander Hertz das ſcheidet ab/Daher ſie klaͤglich umb jhr GrabViel Thraͤnen jetzt vergieſſen.Man mag vergieſſen was man kan/Der Tod kehrt ſich doch nichts daran/Sie iſt zum meiſten Hauffen/Sehr klaͤglich thun iſt nun nicht noth/Lang kranck ſeyn pfleget auff den TodZu letzt doch auszulauffen.Wol Jhr daß ſie der MattigkeitVnd aller Truͤbſal gantz entfreyt/Dem Mann iſt beygeſellet/Nichts weiß von Suͤnden und GefahrVnd allem was noch immerdarVns tuͤckiſch Netze ſtellet.NunNun hat ſie Gott das wahre GutAuff den ſich lehnt' ihr feſter MuthJn Jhren langen Plagen/Von dem ſie weit mehr melden kunt'Als ein hierin geuͤbter MundJhr wuſte vor-zu-ſagen.Den ſie ſo gern laß allezeitDer gibt nun ſeiner Jhr Beſcheid/Vnd gnugſam zuerkennen/Daß alle Noth/ ſo ſie allhierErlitten fuͤr der ſelign ZierNicht werth ſey auch zu nennen.