Klag- und Trost-Reime Bey seligem zwar aber sehr trawerhafftem Ableiben Des ... Herrn Albrecht Rückerlings/ Auff Cattenaw/ etc. ErbsassenWelcher 1655. 26. Jenner/ nach dem Er 25. Jahr gelebet ... eingeschlaffen/ und 18. Hornung zu Nibudßen ... der Erden seinem Ruhbett eingebracht wordenDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.97114624527dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2017-02-02T13:21:10Z
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Bey ſeligem zwar aber ſehr trawerhafftem Ableiben
Des weyland
Ehrenveſten/ Vornehmgeachten/ und WolbenahmtenHerrn Albrecht Ruͤckerlings/Auff Cattenaw/ etc. Erbſaſſen.Welcher 1655. 26. Jenner/ nach dem Er 25. Jahr gelebet/
in hertzlicher Anruffung ſeines Erloͤſers/ ſanfft und ſelig eingeſchlaffen/
und 18. Hornung zu Nibudſzen/ Chriſtlichem Gebrauch
nach/ der Erden ſeinem Ruhbett eingebracht
worden/
An die Hochbetruͤbte Fraw WitweDorotheam Krauſinngeſchrieben
vonSimon Dachen.Koͤnigsberg/ Gedruckt durch Johann Reuſnern.
SChlag umb dich her ein LeidgezeltVnd ſey betruͤbt/ o Bleckenfeld/Hab nirgends an Begnuͤgen/Der dich gekroͤnet deine Ruh/Herr Ruͤckerling/ den ſieheſt duTod in dem Sarge liegen.Er giebt der Erden gute NachtVnd wird den Schatten eingebracht/Die ihn nicht wieder ſchickenSo lang der Baw des Himmels wehrt/Denn wer iſt je zuruͤck gekehrtDen ſie einmal beſtricken?Wir ſind in dieſer SterbligkeitDoch ja von gar zu kurtzer Zeit/Eh als wir uns beſinnenVnd recht verſtehn was leben ſey/So iſt der Tod bereit herbeyVnd eilt mit uns von hinnen.WerWer haͤtte hier an wol gedachtAls ewre Heyrath ward vollbracht/Du/ Fraw/ O Zier der Tugend/Jhm ehlich wurdeſt zugetrewt/Vnd ihr vermengtet beyderſeitDie Flammen ewrer Jugend?Wer hoffte wol nicht dazumalJhr wuͤrdet in gewuͤnſchter ZahlDer Enckel friedlich alten/Geehrt ſeyn durch ein grawes HaarVnd etwa ja ein dreysſig JahrZuhauff verknuͤpfft erhalten.Derſelben Meinung war auch ich/Jch hab euch damals/ duͤncket mich/Zu Ehren auch geſungen/(Wo thut mein Spiel ſich nicht hervor?)Das aber in des Todes OhrWeit anders hat geklungen.DerDer Monde zeigt uns/ irr ich nicht/Eilffmal ſein volles AngeſichtSeit ewre Luſt gewehret/Der Jenner greifft ihm ploͤtzlich einMit Kranckheit und mit Todes-PeinDaß er von hinnen faͤhret.Nun liegt er blut- und SeelenloßVnd wird der kalten Erden SchoßBetruͤbet uͤbergeben/Wo iſt ſein guter Wandel hinDie Froͤmmigkeit/ der Langmuth SinnVnd ſein gerechtes Leben?Jſt alles mit hinweg gerafft/Vnd wo iſt ſeine Wiſſenſchafft?Jſt alles nun geſtorben?Er ſuchte bey den Muſen GunſtHat fleißig ſich umb gute KunſtZu Franecker beworben.WasWas nuͤtzt ihm nun ſein treuer Fleis/Auch haͤtt' er aller Weißheit PreisDen Plato hat getragen/Vnd der beruͤhmte von Stagir?Es iſt nur alles eitel hier/Den Tod kan nichts verjagen.Wie mag dir/ Fraw/ zu Muthe ſeyn/Faͤllt ſeine Freundligkeit dir einMit der er dich umbfangen?Die ungefaͤrbte Lieb und TrewDie nirgends Gram hatt' oder RewJm fall es truͤb ergangen.Vnd haͤtt' er noch der Liebe Pfand/Nur ſo lang uͤbrig/ ſelbſt erkant/Vnd nur erlebt die StundenDaß du des Segens den du haſtDer beydes ſuͤſſ- nudund ſawren LaſtMit Liebe waͤrſt entbunden.Nein/Nein/ und das haͤuffet erſt dein LeidDaß eben umb dieſelbe ZeitAls dieſes recht zu lebenErſt anhub (ich bin Wehmut vollVnd ſchreibe dieſe Noht nicht wol)Er ſeines auffgegeben.Du Zeug' und Bild der keuſchen Brunſt/Wachs eilends durch des Himmels Gunſt/Nichts muͤſſe dich beleiden/Doch ſiehſt du nun der Sonnen Schein/So lebt/ O Jammer! dir allein Die Mutter noch von Beyden.Der dich am meiſten ſolt' erziehn/Der Vater/ der iſt ſchon dahin.Wenn du die Krafft wirſt kriegenVnd nehmen deine Speiſ' und LuſtVnd an der muͤtterlichen BruſtDer Sorg' entbunden ligen/VndVnd kraleſt auch/ was lacheſt duDer Hochbetruͤbten freundlich zu?Jhr iſt es weit vom ſchertzen/Dein Anblick fuͤhrt den Mann ihr zu/An ſtat der Milch/ Kind/ ſaugeſt duViel Thraͤnen und viel Schmertzen.Wie billig ſie und deine Pein/Du ſuͤſſe Mutter/ moͤchte ſeynWas werden ſie gewinnen?Die ſchon der Tod gefangen haͤlt?Die werden hier auff dieſe WeltSich nimmer mehr beſinnen.Sie hoͤren unſre Seufftzer nichtNoch was der Mund fuͤr Klage ſpricht/Vnd die/ ſo eingeſchlaffenAuff Chriſtus Vnſchuld-reichen Tod/Die haben dort/ fuͤr unſre Noht/Weit andre Ding zu ſchaffen.DeinDein Mann hoͤrt nun fuͤr dein GeſchreyDer Engel ſuͤſſe MelodeyDie unauffhoͤrlich ſingen/Vnd froͤlich aller Dinge GOttDem groſſen HERREN ZebaothDanck/ Preiß und Ehre bringen.Die Hoffnung und der ſuͤſſe SohnSeyn ewer Troſt/ Gewinn und LohnDaran ihr euch ſollt halten/Voraus iſt Gott/ wer an den glaͤubtFuͤr ſeinen Schutz Jhn haͤlt/ der bleibtMuͤſt' alle Welt erkalten.