Wahre Freyheit Oder Begräbniß-Reime/ Bey seligem Hintritt aus dieser dienstbaren Welt in die ewige Freyheit/ Des ... Hn. Heinrich Freytags Mitbürgers der löbl. Stadt Kneiphoff KönigsbergWelcher im 76. Jahr seines Alters ... 1655. 20. Neujahrsmon. eingeschlaffen/ und 25. darauff ... der Erden ... eingebracht wordenDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.95663783678dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2019-12-10T10:59:56Z
Dieses Werk ist gemeinfrei.
http://www.deutschestextarchiv.de/635951118http://www.deutschestextarchiv.de/book/download_xml/635951118http://www.deutschestextarchiv.de/book/download_html/635951118http://www.deutschestextarchiv.de/book/download_text/63595111863595111830795urn:nbn:de:kobv:b4-30795-5Dach, Simon: Wahre Freyheit Oder Begräbniß-Reime/ Bey seligem Hintritt aus dieser dienstbaren Welt in die ewige Freyheit/ Des ... Hn. Heinrich Freytags Mitbürgers der löbl. Stadt Kneiphoff Königsberg. Königsberg, 1655.Wahre Freyheit Oder Begräbniß-Reime/ Bey seligem Hintritt aus dieser dienstbaren Welt in die ewige Freyheit/ Des ... Hn. Heinrich Freytags Mitbürgers der löbl. Stadt Kneiphoff KönigsbergWelcher im 76. Jahr seines Alters ... 1655. 20. Neujahrsmon. eingeschlaffen/ und 25. darauff ... der Erden ... eingebracht wordenDachSimon[4] BlReusnerKönigsberg1655Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Germany27 in: Yi 851-3http://www.stabikat.de/DB=1/PPN?PPN=635951118http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB00002E8400000000
Fraktur
Diese Transkription wurde automatisch durch OCR erfasst.
]]>
font-family:sans-seriffont-weight:boldcolor:bluedisplay:block; text-align:centerdisplay:block; margin-left:2em; text-indent:0display:block; margin-left:4em; text-indent:0display:block; margin-left:6em; text-indent:0border:1px dotted silverborder:1px dotted silverletter-spacing:0.125emfont-style:italicfont-size:150%font-variant:small-capsfont-size:largercolor:reddisplay:block; text-align:righttext-decoration:line-throughfont-size:smallervertical-align:sub; font-size:.7emvertical-align:super; font-size:.7emtext-decoration:underlineborder-bottom:double 3px #000GermanGebrauchsliteraturGelegenheitsschrift:Todreadysbb_funeralschriftenWahre Freyheit
Oder
Begraͤbniß - Reime/
Bey ſeligem Hintritt aus dieſer dienſtbaren Welt
in die ewige Freyheit/
Des weyland Ehrenveſten und VornehmgeachtenHn. Heinrich FreytagsMitbuͤrgers der loͤbl. Stadt Kneiphoff
Koͤnigsberg/Welcher im 76. Jahr ſeines Alters in beſtaͤn-
diger Anruffung ſeines Heylandes/ ſanfft und ſelig 1655.
20. Neujahrsmon. eingeſchlaffen/ und 25. darauff
Chriſtlich und ehrlich der Erden ſeiner Ruh-
kammer eingebracht worden/Den betruͤbten Hinterbliebenen zu Troſt
geſchrieben
vonSimon Dachen.Koͤnigsberg/Gedruckt durch Johann Reuſnern.
THu die Begierden in den Bann/ Vnd ſey der Suͤnden Obermañ/Bleib Gottes/ frey/ dein eigen/ So haſt du hoͤher es gebrachtAls muͤſten ſich vor deiner MachtOſt/Nord und Abend neigen.Was herꝛſcht ein Koͤnig weit umbher/Das Reich der Erden/ und das MeerJſt ſeinem Raht zu wenig/Jſt er der ſchnoͤden Luͤſte Knecht?Jhr Herꝛ ſeyn/ dieſes iſt erſtrechtEin Fuͤrſt ſeyn oder Koͤnig.LiebtLiebt ihr Gewaltigen VerſtandHabt ewren Zorn ſtets in der Hand/Laſſt keine Luſt euch treibenOhn die Geſetz und Vrtheil fuͤhrt/Dann laſſt euch Koͤnig/ als gebuͤrt/Vnd was ihr ſeyn wollt/ ſchreiben/Jhr ſeyd es. einem falſchen WahnDer Todes-Furcht ſeyn unterthan/Jetzt dies jetzt das begehrenBeweglich ſeyn den Wellen gleichHeiſſt dienen/ muͤſt' auch alles ReichEuͤch Huldigung gewehren.Wer aber macht uns alſo freyVon der Begierden Tyranney?Kan Zeno es verrichtenSampt andern die hievon gelehrt? Vnd ob man Plato/ ob man hoͤrtDich/ Socrates? mit nichten/WieWie hochgewitzt ſie ſonſt auch ſind/Hie ſind ſie ungeſchickt und blind.Kan Moſes uns erretten?Ach nein/ Er zwingt nur/ flucht und dreutVnd ſchleuͤſſt uns in die DienſtbarkeitMit einer ewign Ketten.Die Freyheit iſt des Himmels Gut/GOtt hat ſie durch ſein eignes BlutSehr thewer uns erworben/Wer das im Glauben faſſen kanJſt alſobald/ ein freyer Mann/Der Suͤnden abgeſtorben.Er giebt der ſchnoͤden Luſt nicht raumHaͤlt die Begierden ſtreng' im Zaum/Sucht einig Gott zu leben/Hat Scham der Laſter Joch zu ziehnNach dem ſein Heyland ſich fuͤr ihnSelbſt in den Tod gegeben.WerWer ſolcher Art iſt frey gemachtTritt unter ſich der Erden Pracht/Vnd kan nichts hoͤhers werben/Jſt hie ſchon Gottes Engeln gleich/Vnd hat ein ewigs KoͤnigreichVnd Prieſterthum zu erben.Vnd ſtuͤrmt dies Leben zu ihm einMit Armut und mit Krankheit Pein/Gedult macht ihn beſcheiden/Er traͤgt ſein Creutz getroſt und ſtill/Vnd weis/ wer dort mit herꝛſchen wil/Der mus auch hier mit leiden.Die aͤrgſte Knechtſchafft endlich ſcheintTod zu ſeyn der letzte Feind/Zeigt er uns ſeine Klawen/Jns ewig' Elend uns verbanntDa wir der Schatten finſtres LandVnd die Verweſung ſchawen.WasWas aber iſt der Frommen Tod?Nichts als die Endſchafft aller Noht/Jhr Wuͤnſchen und Verlangen/Der Haffen ihrer groſſen Muͤh/Vnd eine Thuͤr durch welche ſieZur Freyheit erſt gelangen.Die Nacht nach der ein Freytag tagtDen keine Finſterniß verjagt/Als welcher hat gewonnenZu ſeinem Schein das wahre LichtDas aller Schatten Macht zerbrichtVnd glaͤntzt fuͤr tauſent Sonnen.Nun dieſen Freytag feyreſt du/O Freytag/ in gewuͤnſchter Ruh/Der Dienſt der eiteln Erden/Den du faſt eilffmal ſieben JahrGetragen/ muß dir immerdarNun Ruh und Freyheit werden.Ge-Gebrauch dich ihr/ O Seele/ wol/ Wir ſind noch aller Knechtſchafft volWeil wir im Leibe wohnen/Gott mach uns hie der Suͤnden freyVnd leg' auch uns im Himmel beyDie guͤldnen Freyheit-Kronen.