Klag und Trost-Reimchen Uber dem kläglichen aber seligen Ableiben Der ... Fr: Annen/ gebohrnen Wesselin/ Hn. Heinrich Knoblochs etc. gewesenen hertzlieben EhgenossenWelche Nachdem sie newlich den 6. Mertz ... einer jungen Tochter genesen/ den 16. darauff selig im Herren eingeschlaffen/ und den 20. ... beerdiget wordenDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.95553723548dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2016-12-16T09:39:20Z
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Fraktur
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Vber dem klaͤglichen aber ſeligen Ableiben
Der Weiland Erbarn Viel Ehr vnd
Tugendreichen
Fr: Annen/ gebohrnen Weſſelin/Hn. Heinrich Knoblochs etc.
geweſenen hertzlieben Ehgenoſſen/Welche
Nachdem ſie newlich den 6. Mertz des
Nachts uͤmb 1. Vhr einer jungen Tochter geneſen/
den 16. darauff ſelig im HErren eingeſchlaffen/ vnd
den 20. Chriſtlich vnd Ehrlich beerdiget
worden/An die Hochbetruͤbten Hintterlaſſenen
Anverwandten/
Geſchrieben
VonSimon Dachen1648.Gedruckt durch Johann Reuſnern.
THar ich mich auch an EuchmachenBey ſo ſchlecht-beſtalten Sa-chen/Vnd dem ſteten Angſt-Geſchrey?Wer lehrt mich die Weißheit faſſen?Wer den Glimpff? vnd welcher maſſenKomm' ich ewrem Hertzen bey?Hie ſieht man die Mutter klagenVnd faſt allem Troſt entſagen:Jetzt faͤllt Jhr jhr Alter einVnd jhr Witwenſtandt nicht minder/Jetzt daß Sie nun auch der KinderGaͤntzlich muß beraubet ſeyn.JenesJenes wahren alte Wunden/Die Sie jetzund hat empfundenReiſt die alten wieder auff:O daß Jhr auch wird begrabenDie/ in der Sie ſchien zu habenToͤchter Soͤhn vnd Mann zuhauff.Jhres frommen Hertzens Guͤte/Jhr Gehorſam in GemuͤteTreibt zu ſolcher Noth Sie an/Daß ſie ſitzt vnd ſeufftzt ohn Ende/Jhren Kopff legt auff die Haͤnde/Vnd kein Thraͤnlein laſſen kan.Ja ſie weis kein Wort zu fangenAls: mein Kind/ als: mein Verlangen/Meine Tochter wo biſt du?Eilſt du in des Grabes Hoͤle?Liebſtes Kind/ du meine Seele/Du mein Troſt/ vnd meine Rhu.DieſeDieſe jaͤmmerliche WeiſeJſt jhr Tranck iſt jhre Speiſe/Tag vnd Nacht iſt hievon voll/Sucht Sie jemand auffzurichtenSie gehorchet Jhm mit nichten/Nur im Kummer iſt Jhr wol.Dort vergeuͤſſt Herr Knobloch ZehrenDie auch ungezaͤhmten BaͤhrenNaͤhmen den ergrimmten Muth/Daruͤmb ſehn Jhm auch die AugenRecht als außgebeitzt mit LaugenOder auch wol gar als Blut.Solt' er gehen zu der WiegenVnd die Tochter ſehen liegen/O da liegt ſein Weh vnd Leid/Kind/ du ſchaffſt jhm dieſe Schmertzen/Da er billich ſoltt' im HertzenDeinetwegen ſeyn erfrewt.A ij SollSoll er dich in Liebe faſſen/Dich uͤmbarmen/ oder haſſen?Du ſein Vortheil vnd Verluſt?Armes Wuͤrmlein/ was von SachenKan dich hier an ſchuldig machen?Boßheit iſt dir nicht bewuſt.Dieſes Leid wirſt mit den JahrenDu erſt allermeiſt erfahren/Eines haſt du zu Gewinn/Das du ſolches nicht bedenckeſtVnd dir dannenher nicht kraͤnckeſtDeinen noch zu zarten Sinn.Leb/ vnd ſey der deinen FrewdeVnd Jhr Troſt in dieſem Leide/GOtt vnd deines Vaters FleißWird dich trewlich aufferziehen/Du wirſt gleich der Mutter bluͤhen/Seyn wie Sie der Frawen Preiß.WasWas macht Jhr denn/ die wir ſehennJetzund gar zu Troſtloß flehen/Edle Fraw/ bedenckt jhr nichtDaß der HErr die Menſchen ſchaffeVnd ſie auch von hinnen raffe/GOtt dem Weißheit nie gebricht?Zwar das Alter wird Euch kraͤncken/Doch auch die Erfahrung ſchenckenDaß es ſchlecht uͤmb vns beſtellt/Werdet Jhr bey andern GabenNicht auch dies gelernet habenHie ſey alles Zeit vnd Welt?Was anjetzt Euch wiederfahrenJſt geſchehen/ wie vor Jahren/So nicht lang/ dem Nachbar auch/GOtt verſaltzt vns dieſes LebenDaß wir vns zu jhm erheben/Alſo iſt ſein Alter Brauch.Laſſt/Laſſt/ Herr Knobloch/ Euch auchweiſen/Sonſt muß Euch ein jeder preiſenDaß jhr ſehr beſcheiden ſeyd:Jetzt laſſt ewre Hoffnung mercken/Trawet Gott/ aus deſſen WerckenJhm noch keines hat gerewt.