Christliches Gedächtnis Dem Weyland Ehrenvesten Nahmhafften Wolweisen Hn. Bartholomaeus Teichman/ der Stadt Heiligen-Beil wolverdienten BürgermeisterWelcher den 19. WeinmonatsTag 1646 sanfft und seelig eingeschlaffen/ und den 25. selbigen Monats ... beerdiget worden ; Der ... Fr. Maria Siegfriedinn/ seiner gewesenen hertzlieben Hausfr. ... zum Trost geschriebenDachSimonGeykenAlexanderHaafSusanneJurishBryanBoenigMatthiasThomasChristianWiegandFrankPreußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu BerlinBereitstellung der Bilddigitalisate.2014-11-04T17:43:40ZCLARIN-DLangfristige Bereitstellung der DTA-AusgabeVollständige digitalisierte Ausgabe.97284634669dta@bbaw.deDeutsches TextarchivBerlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermanyBerlin2016-12-16T09:39:19Z
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Dem Weyland
Ehrenveſten Nahmhafften Wolweiſen
Hn. Bartholomaeus
Teichman/ der Stadt Heiligen-
Beil wolverdienten Buͤrger-
meiſter/Welcher den 19. Weinmonats Tag 1646
ſanfft vnd ſeelig eingeſchlaffen/ vnd den 25. ſelbigen
Monats vnd Jahres Chriſtlich vnd Ehrlich in
der H. Beilſchen Kirchen beerdiget
worden
Der Ehr vnd Tugendreichen
Fr. Maria Siegfriedinn/ ſeiner geweſe-
nen hertzlieben Hausfr. vnd nun hochbetruͤbten
Witwen/ wie auch dero lieben Kindern zum Troſt
geſchriebenVonSimon Dachen.Koͤnigsberg/Gedruckt durch Johann Reuſnern.
Die es trewlich mit Euch mei-nen/Muͤſſen/ ewrem Vrtheil nach/Fraw/ bey dieſem VngemachEuch nicht troͤſten/ ſondern weinen/Vnd geſtehn/ daß Gottes RahtEuch ſehr hoch betruͤbet hat.Nun/ wañ Jhr Euch koͤnnt beſinnen/Bin ich Euch nicht unverwandt/Siegfried/ den des Todes HandtLaͤngſt geriſſen hat von hinnen/Hat/ als Freunden denn gebuͤhrt/Offt mich mit zu Euch gefuͤhrt.Offt bemuͤhten vnſre SeitenEuch vnd Ewren ſeelgen MannAus der bleichen Sorgen BannAuff der Frewden Feld zu leiten/Da denn vnſer Schertz vnd SpielAus der maſſen Euch gefiel. Freund-Freundſchafft wil nicht ſo verjahren/Auch der Todt zeigt jhre Pflicht/Vnd deßwegen wil ich nichtJetzund meines Fleiſſes ſparen/Ob noch ewer AngſtgeſchreyWas durch mich zu ſtillen ſey. Wo iſt jene Zeit doch blieben?Siegfried/ ſagt ich/ iſt davon/Leb ich gleich/ ich grawe ſchon/Auch Herr Teichman mus verſtieben.Ewres Hauſes Liecht vnd Pracht/Liegt vnd ſchlaͤfft die lange Nacht. Jſt das Creutz nicht zu beguͤten?War nicht gnug der Tochter Todt?Mus denn jmmer eine NohtJhre Hand der andern bieten?O der kuͤmmerlichen Zeit/
Als Euch Sie ward abgemeyt! ) ( ijJſtJſt Euch von derſelben StundenEine Luſt auch beygebracht?Habt Jhr je bey Tag vnd NachtEuch des Kummers auch entbunden/Biß der Gram Euch gantz bezwingtVnd den Mann zu Grabe bringt?Ach daß ſolch ein Paar mus ſcheiden/Hertzlich habt Jhr Euch geliebt/Nie durch Zwietracht Euch betruͤbtFeſt verknuͤpfft in Lieb vnd Leiden/Daß Jhr billich aller WeltWahrer Lieb ein Beyſpiel ſtellt.Was habt Jhr nun zugewarttenJn der Welt fuͤr Luſt vnd Zier?Ewren Jammer ſehet JhrJn dem Hauß vnd in dem Garten/Weil Jhr den miſſt hier vnd dar/Der Euch billich alles war.NunNun wird erſt das Leid ergrimmen/Das der Witwen eigen iſt/Nun wird Haß/ Verfolgung/ LiſtWieder Euch zuſammen ſtimmen/Nun wird Ewrer Sonnen LuſtVmbgekehrt in Sturm vnd Wuſt.Alle Creutz- vnd Truͤbnis-WogenSchlagen haͤuffig zu Euch ein/Jhr ſeyd einſam vnd alleinVnd die Kinder vnerzogen/Jedes zeigt der Heyraht pflichtVnd den Vater im Geſicht.Welches Jhr nur an-moͤgt-ſchawen/Stracks wird Ewer Hertz Euch ſchwer/Weint/ vnd ſchaͤtzet Euch daherFuͤr die elendſt' aller Frawen/Als die auſſer jhrem MannHie kein Troſt erfrewen kan.ErEr wird Euch viel Traͤume machen/Euch vmbarmen wie vorhin/Vnd erfrewen Ewren Sinn/Aber wenn Jhr muͤſſt erwachen/Vnd von Jhm verlaſſen ſeydt/Dann wird erſt das Creutz vernewt.Weint/ wir koͤñen Euch nicht wehren/Seht was in der gantzen StadtRedlicheit vnd Klugheit hatDas vergeuſſet vmb Jhn ZehrenVnd erhebet vielerleySeinen Fleiß Verſtandt vnd Trew.Haͤlt der PfarHerr was erkohren/Er bezeugt es hochbetruͤbt/Daß Er hertzlich Jhn geliebt/Vnd dieweil Er Jhn verlohren/Den er miſſt ohn vnterlaß/Sind Jhm offt die Augen naß.AlsAls ich ewren Brieff geleſen/Welcher ſchier von Thraͤnen flohß/Jſt mein Hertz durch ſolchen StohßJmmerfort beſtuͤrtzt geweſen/Vnd mus ſtets in Sorg vnd PeinHerren Teichmanns Jnndenck ſeyn. Aber koͤntt' ich Stroͤm erzwingenAus den Augen vnd ein Meer/Kan ich auch Jhn wieder herJn dieß arme Leben bringen?Nein/ das feſte Leichen-HausLeſſet keinen Todten aus.Maͤſſigt endlich das Verlangen/Aller Ende koͤmpt herzu/Jhr ſollt Jhn in Gnuͤg vnd Rhue/Die kein Ziel weis/ dort vmbfangen/Wo Er weit von Angſt vnd NohtSieht/ den wahren Reichthum/ Gott.WasWas wir hie zu wuͤnſchen pflegen/Frewde die ohn Ende wehrt/Vnd in keines Hertz hie kehrt/Hoͤrt vnd ſchoͤpfft er ſelbs zu gegenDurch die Tochter hoch ergetzt/Die Jhm einen Krantz auffſetzt.Glaͤubt/ Gott wird Euch nicht ver-Er iſt aller Witwen Schutz/(laſſen/Ewrer Feinde Stoltz vnd TrutzSucht er endlich heim ohn maſſen/Weh demſelben / deſſen MuthEuch verwegen Schaden thut.Noht vnd Todt mus hie nur walten/Welch Hauß wird nicht angerant?Ewrer ſchoͤnen Liebe Bandt/Kuntte doch nicht ewig halten/Dieß iſt die gemeinſte Sach'/Er geht vor/ wir folgen nach.